Tipps für achtsames Bauen und Wohnen

(c) Ilse Renetzeder

Grundriss:

  • Der Grundriss sollte möglichst rechteckig sein, was nicht heißt, dass er keine runden oder symmetrischen Formen integrieren kann.
  • Er sollte jedoch keine einseitige schräge Linie aufweisen und keine zu großen Unregelmäßigkeiten.
  • Stufen in der Wohnung als Niveauunterschiede auf einer Ebene sollten vermieden werden und wenn doch, sollten es drei Stufen sein.

Dach:

  • Satteldächer für Ein- und Zweifamilienhäuser sollten nicht steiler als 15 – 25 Grad sein.
  • Pultdächer sollten vermieden werden. Sie fördern eine zu einseitige Denkweise.

Eingangsbereich:

  • Der Vorraum sollte nicht zu eng sein und sollte ca. 5-10% der Wohnfläche ausmachen.
  • Nach Möglichkeit sollte er natürlich oder sonst wie ausreichend belichtet sein.

Treppen:

  • Das Treppenhaus sollte hell und breit sein.
  • Die Stufen sollten immer an der Stirnseite geschlossen sein.
  • Das Verhältnis von Höhe und Auftritt sollte ausgewogen sein (Goldener Schnitt).
  • Die Treppen sollten nicht zu steil sein, günstig ist immer eine Kurve oder Absatz.
  • Sie sollten außerdem mit einem Handlauf versehen werden und freistehende Treppen mit einem Geländer.
  • Wendeltreppen sollten überhaupt vermieden werden.
  • Die Treppe sollte auch nicht direkt in die Haustür münden oder von da direkt in den Keller führen.
  • Eine offene Sicht aus dem Wohnraum zur Kellertreppe sollte vermieden werden.

Türen:

  • Die Haustür oder Wohnungseingangstür sollte breiter sein als die Zimmertüren.
  • Türen sollten sich nach Möglichkeit in den Raum hinein öffnen.
  • Eine ideale Lösung bieten oft Schiebetüren.
  • Türen sollten sich niemals versetzt gegenüberliegen, z.B. halb/halb.
  • Türen sollten niemals schräg geschnitten sein, z.B. Dachboden-Abstellraum, auch nicht bei Einbauschränken, z.B. unter der Treppe.

Fenster:

  • Die Fenster sollten nicht bis zum Boden reichen.
  • Fensterlose Räume (z.B. Abstellraum, Schrankraum, Bad und WC) sollten vermieden werden.

Mauer- und Möbelkanten:

  • Scharfe Möbelkanten und Mauerecken sollten vermieden werden, z.B. Kamin, Pfeiler, Schränke, Tische, etc.

Dachgeschoss:

  • Der Kniestock sollte der Körpergröße entsprechen.
  • Giebelfenster schneiden in den Raum. Dachflächenfenster sind zu bevorzugen.

Deckenbalken, Träger und Balken:

  • Hemmen den Energiefluss und drücken auf das Gemüt.
  • Diese sollten zumindest nicht dunkel sein und keine scharfen Kanten haben

WC im Bad:

  • Das WC sollte man von der Tür aus nicht als erstes sehen, wenn man das Bad betritt.
  • Es sollte entweder hinter der Tür platziert werden oder ein Sichtschutz angebracht werden.
  • Separates WC ist zu bevorzugen.                  

Garage:

  • Die Garage sollte nicht direkt an das Haus angebaut werden, sondern separat stehen oder im Tiefgeschoß untergebracht werden.
  • Sie sollte immer ein Fenster haben.

Küche:

  • Herd und Wasser sollten immer mindestens 60 cm voneinander getrennt sein.
  • Die Anordnung sollte dem Arbeitsablauf folgen: Lebensmittel (Kühlschrank) – Arbeitsplatz - Wasser – Arbeitsplatz – Herd bei Rechtshänder und umgekehrt bei Linkshänder.
  • Besonders in Familien sollte ein Essplatz in die Küche integriert sein.

Schlafzimmer:

  • Die Betten sollten unten offen sein damit die Energie zirkulieren kann.  
  • Sie sollten am besten hinter der Tür stehen, oder möglichst weit von der Tür entfernt.
  • Sie sollten nicht zwischen Tür und Fenster stehen.
  • Balken über dem Bett sollten vermieden werden.
  • Schränke sollten nicht zu nahe am Bett stehen.
  • Wuchtige Schränke möglichst überhaupt vermeiden.
  • Scharfe Möbel- oder Mauerkanten sollten niemals unmittelbar auf das Bett zeigen.
  • Auf das Bett gerichtete Spiegel im Schlafzimmer sollten vermieden werden.

Kinderzimmer:

  • Gleiche Regeln wie im Schlafzimmer.
  • Der Schreibtisch sollte nicht vor dem Fenster stehen mit Sitzposition  Rücken zur Tür.
  • Möglichst wenig Möbel, um Bewegungsfreiheit und Entfaltung zu gewährleisten.

Arbeitszimmer:

  • Der Schreibtisch sollte nicht am Fenster stehen mit Sitzposition Rücken zur Tür.
  • Schränke nicht zu nah am Schreibtisch.

Nicht zuletzt:

  • Verwenden Sie giftfreie Baustoffe.
  • Sorgen Sie stets für eine gute Durchlüftung.
  • Bringen Sie freundliche Farben in die Wohnung und sorgen Sie für Platz für Pflanzen.

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, doch fördern diese Tipps auf jeden Fall ein harmonischeres Raumklima und eine positive Entwicklung der Bewohner. 

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